Dickdarmkrebs ist in der Schweiz die dritthäufigste Krebsart bei Männern und die zweithäufigste Krebsart bei Frauen. 4300 Personen erkranken in der Schweiz jedes Jahr an Dickdarmkrebs. Die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken liegt in der Schweiz bei 4 Prozent – das heisst 4 von 100 Personen erkranken während ihres Lebens an Dickdarmkrebs. Die Hälfe der Erkrankten – also 2 von 100 Personen – sterben daran - oft weil die Erkrankung erst entdeckt wird, wenn sie bereits fortgeschritten ist.
Viele sind sich nicht bewusst, dass der Krebs meist während vielen Jahren im Darm heranwächst - und zwar über gutartige Vorstufen die zu keinerlei Beschwerden führen. Man hätte also eigentlich viel Zeit mit einer Vorsorgeuntersuchung den Krebs zu verhindern. Erst verändert sich die Darmschleimhaut und kleine Wucherungen entstehen. Man sagt diesen Wucherungen auch Polypen. Viele Polypen sind nicht gefährlich für die Gesundheit – aus anderen Polypen (den Adenomen) kann Krebs entstehen. Bis aus einem Adenom Krebs entsteht, geht es normalerweise 10 bis 15 Jahre.
Wenn sich der Krebs durch Beschwerden (Schmerzen, Blutverlust, Gewichtsabnahme) bemerkbar macht, ist er meist schon fortgeschritten. Mit gezielten Screening-untersuchungen kann man den Krebs aber zum Glück schon frühzeitig erkennen - und damit viel Leid verhindern. Also: handeln bevor man etwas spürt!
Die Wirksamkeit der Vorsorge ist wissenschaftlich erwiesen: Bei einer regelmässigen Vorsorge sterben weniger als halb so viele Menschen an Dickdarmkrebs! Ausserdem kann der Krebs dank der Vorsorge früher und schonender behandelt werden (z.Bsp. ohne Chemotherapie). Wenn Krebsvorstufen (Polypen) entfernt werden, kommt es erst gar nicht zur Entstehung von Krebs.
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